Yilmaz Arslan: Langer Gang

öFilm mit Unterstützung des BMI, des Kuratoriums Junger Deutscher Film und des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg.

1992 | 35mm (Blow up von 16mm) | 1:2.35 | Dolby SR | 80 min

INHALT
In seinem ersten Spielfilm erzählt der 1968 geborene Yilmaz Arslan nach autobiographischen Erfahrungen von einem Rehabilitationszentrum, wo Jugendliche aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichsten Behinderungen zusammenleben. Abgeschottet von der Außenwelt verstärkt sich in dieser Zwangsgemeinschaft die Sehnsucht nach Anerkennung und Zuneigung.

Im kalten Kunstlicht der leeren Gänge begegnen sich die jungen Menschen auf der Suche nach Liebe und Sexualität. Dabei vermeidet der Film in einem Spannungsverhältnis zwischen Nähe und Distanz jegliche Mitleidsbezeugung, gewinnt dem Zuschauer vielmehr Anteilnahme und Bewunderung für die Leistung der Darsteller ab, die sich selber verkörpern.

TEAM
Buch, Regie: Yilmaz Arslan
Kamera: Izzet Akay
Schnitt: Bettina Böhler
Musik: Ralph Graf

u.a. mit Nina Kunzendorf, Dieter Resch, Martin Seeger, Marco Neumeier

FESTIVALS
1992: Uraufführung Filmfest San Sebastian (Hauptpreis d. Regie); Max-Ophüls-Preis, Saarbrücken; Berlinale, Neue deutsche Filme; Int. Filmfestspiele Rotterdam; Int. Filmfestspiele Göteborg; ICA London, New York, Hongkong; Filmkunstfest Schwerin; Nominierung zum Bundesfilmpreis

VERLEIH/VERTRIEB
Verleih: Yilmaz Arslan Filmproduktion GmbH