Karsten Laske: Edgar

öFilm in Koproduktion mit dem Bayrischen Rundfunk und mit Unterstützung der Filmförderung der Länder Mecklenburg Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein.

1996 | 16mm | 1:2.35 | 5.1. | 72 min

INHALT
Edgar ist Mitte 20. Auf den ersten Blick ein junger Mann, reagiert er langsamer als andere, ist gefühlsmäßig ein Kind geblieben und von naiver Gutgläubigkeit allen Menschen gegenüber. Früher hat er Rouladen gerollt. Jetzt ist er arbeitslos und verbringt seine Tage allein mit seiner zahmen Ratte.

Edgar liebt Schokolade, den kleinen Muck, buntes Staniolpapier und seine Großmutter, die als einzige Zugang zu seiner Märchenwelt hat. Seine Mutter hingegen ist eine gestresste und moderne Frau, die noch immer auf Edgars Erwachsenwerden hofft…

Eines Tages trifft Edgar den kleinen Muck – wirklich! Es ist Anne, eine junge Frau, die als Mohr verkleidet für eine Schokoladenfirma Reklame läuft. Anne und Edgar lernen sich kennen und eine eigenartige Beziehung bahnt sich an.

Ein Film über Märchen und Werbung, über den Glanz unserer käuflichen Welt und deren Müll-Werdung, über Kindheit und Tod. Eine Tragikkomödie.

TEAM
Buch, Regie: Karsten Laske
Kamera: Thomas Plenert
Schnitt: Gudrun Steinbrück
Ton: Uve Haussig

u.a. mit Lars Rudolph, Manfred Schultz, Wolfgang Schmidt, Heide Kipp, Helga Göring

FESTIVALS
1996: Uraufführung Nordische Filmtage, Lübeck; Berlinale Forum; Max-Ophüls-Festival (Preis für Lars Rudolph, Preis für die Prozenten ÖFilm); Filmfest Schwerin; Internationales Filmfest Emden; Internationales Filmfestival Riga; Black Night Festival Tallinn/Estland