Gerd Kroske: Bahnhof Brest

öFilm in Koproduktion mit dem WDR. Mit Unterstützung des BMI und der Filmförderung der Länder Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern.

1994 | 35mm | 1:2.35 | Dolby SR | 90 min

INHALT
Dieses Brest – nicht in der Bretange gelegen – ist ein Nadelöhr zwischen Ost und West, einst polnisch, sowjetisch und jetzt Grenzstation zwischen Polen und Weißrussland. Der Bahnhof hier sah viele Sieger, Verlierer, Flüchtlinge, Asylsuchende, war Aufmarsch- und Festungsraum, Demarkationslinie, Umschlagplatz für Waffen und Waren, Schautribüne für Staatsbesuche, ersehnter und gefürchteter erster Heimatboden für Zurückkehrende.

Der Bahnhof wurde zum Wartesaal für Aussiedler, die letzte große Pass- und Zollkontrolle auf dem Weg nach Westeuropa. Alte Aufnahmen erinnern an den Heroismus sowjetischer Zeiten, an Krieg und massenhaftes Sterben. Hier, wo die Züge auf eine andere Spur gesetzt werden, entsteht ein realer Erzählraum für Geschichte und menschliche Schicksale.

TEAM
Buch, Regie: Gerd Kroske
Kamera: Dieter Chill
Schnitt: Karin Schöning
Ton: Uve Haussig
Redaktion: Werner Dütsch

FESTIVALS
1994 Welturaufführung Berlinale Panorama; Grand Prix de Cinema du Réel; Int. FFest St. Petersburg; Int. FFest Locarno; Drambuie Edinburgh Ffest; Int. FFest. Cork; Duisburger Filmwoche; war-Cinema, Sarajevo; Int. Dokfilmfest Amsterdam; Grand Prix de Cinema du Réel; Int. Dokfilmfest Marseille; Prix Mencao Honrosa Int. Dokfilmfest Lissabon; Deutsche Filmwochen USA; 1995 Nominierung Deutscher Kamerapreis

VERLEIH/VERTRIEB
Verleih: Stiftung Deutsche Kinemathek