Gabriele Denecke: Baga Moyo

öFilm mit Unterstützung der Stiftung Kulturfonds und der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern.

1994 | 16mm | 1:2.35 | 54 min

INHALT
Baga Moyo ist die Geschichte des zweimaligen Aufbruchs einer Familie aus der Mitte Deutschlands nach Afrika. Die erste Reise beginnt kurz nach der Jahrhundertwende 1907. Die Fotos aus jener Zeit erinnern an gewöhnlichen Kolonialismus.

Der Ausbruch des ersten Weltkriegs zwingt die Familie zur Rückkehr in die Heimat, die sie in den zwanziger Jahren erneut verlassen. Deutsch-Ostafrika ist jetzt Britische Kronkolonie und sie also nur Gäste. 1937 müssen sie nach Deutschland zurückkehren und träumen. In der Heimat, die ihnen fremd geworden ist, träumen sie bis zu ihrem Tod von der Fremde, die ihnen vertraut geworden war. Die Geschichte der Familie korrespondiert mit der Geschichte Deutschlands; persönlicher Auf- und Zusammenbruch korrespondiert mit gesellschaftlichen Auf- und Zusammenbruch.

TEAM
Buch, Regie: Gabriele Denecke
Kamera: Gunther Becher
Schnitt: Gudrun Steinbrück
Ton: Frank Löprich