Ayse Buchara: Der Sohn des verrückten Dichters

öFilm in Koproduktion mit dem ZDF Das kleine Fernsehspiel.

1999 | 16mm | 1:2.35 | 5.1. | 88 min

INHALT
Egmont Maria Bach ist in der Wohnung seines Vaters eingeschlossen, damit er, so meint sein Vater, jenseits von der Hässlichkeit der Menschenwelt in Schönheit und Poesie aufwachsen kann. Egmont hat viele Gedichte gelernt, er trägt besonderer Kleidung, hat alle Zeit der Welt für sich, und fühlt, dass er früher oder später aus seiner Gefangenschaft ausbrechen muss.
Schließlich fordert ihn ein fallendes Gitter heraus, nichts mehr für selbstverständlich zu nehmen, und als sein Vater einen Schwächeanfall hat, geht er aus der Wohnung in die Welt hinaus.
Geplagt von der Sehnsucht nach der verlorenen Geborgenheit und durch den Schleier seiner ungebrochenen Gefühle, entdeckt Egmont die Alternative zu seiner Gefangenschaft bei seinem Vater: Die Möglichkeit, Sozialhilfe in Anspruch zu nehmen und sich für den Aufenthalt in einem Kinderheim zu entscheiden.
Er wählt das Kinderheim, doch die Welt der reinen Poesie wird ihn immerfort begleiten.
Die Liebe seines Vaters zu ihm bleibt auch ungebrochen.
Die Fremde ist ein Spiegel in dem man die Heimat wiederfinden muss.

TEAM
Buch, Regie: Ayse Buchara
Kamera: Carsten Thiele
Schnitt: Gudrun Plenert

MIT Christoph Dechant, Walter Kreye, Kerstin Häckel, Hardi Sturm u.a.